Die im Nordosten des Gardasees gelegene Doppelgemeinde Torbole-Nago erfreut sich im Frühjahr und im Sommer insbesondere bei Touristen und Einheimischen, die den Wassersport lieben, ziemlich großer Beliebtheit.
Gerade Segler und Windsurfer kommen gern hierher, da die Windverhältnisse mit die besten sind, die man am Gardasee haben kann.
Eine schöne Panoramastrecke
Wer jedoch gern festen Boden unter den Füßen hat und sich dabei dennoch gern an der frischen Luft bewegt, findet in der Umgebung von Nago und Torbole auch genügend Möglichkeiten an schönen Spazier- und Wanderwegen. Das gilt zum einen für das Tal der Sarca, das sich nördlich von Torbole erstreckt und aufgrund seines flachen Charakters auch für die Freunde von Fahrradtouren reizvoll ist. Doch verlässt man den Ortskern von Torbole in südöstlicher Richtung mit den Zwischenzielen Sant Andrea Le Busatte und dem Endziel Malcesine, kommt man in den Genuss einer schönen Panoramastrecke, von der aus man hin und wieder großartige Blicke auf den Gardasee erhaschen kann. Doch der Reihe nach.
Die kleine Kapelle Sant Andrea
Der erste Höhepunkt, den man bereits kurz nach dem Aufbruch erreicht, ist die direkt oberhalb von Torbole liegende kleine Kapelle Sant Andrea. Inmitten eines Oliven Wäldchens befindet sich das kleine Gotteshaus, von wo aus man bereits eine tolle Aussicht bis hinunter in den südlichen Abschnitt des Gardasees hat. Sollte die Kapelle geöffnet sein, empfiehlt sich auch ein Blick ins Innere, das mit barocker Kunst und Skulpturen zu überzeugen weiß. Von hier aus geht es weiter, vorbei an der Sportanlage mit Namen Le Busatte, wo die eigentliche Wanderung beginnt – auf dem Sentiero Busatte Tempesta. Es geht hinauf, bis man etwa 300 Meter über dem Seespiegel ist. Dass das Panorama von hier oben toll ist, braucht man wohl kaum eigens zu erwähnen! Entlang des Weges sind auch einige Infotafeln angebracht, die die Wanderer mit Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt am Gardasee und weiteren, nützlichen Informationen versorgen.
Das Ziel: Malcesine
Wo es etwas steiler und enger wird, ist der Sentiero mittels Eisentreppen und Sicherungen bestens gefestigt, und so kommt man relativ zügig voran. Sollte das Wetter nicht mitspielen oder die Wanderlust vergehen, so führt oberhalb von Navene ein Schotterweg hinunter ans Seeufer, dem man folgen und im Ort unten den Bus zurück nach Torbole nehmen kann.
Wer den tollen Wanderweg mit seiner Gesamtlänge von knapp elf Kilometern bis Malcesine weitergehen möchte, erreicht diesen Ort nach insgesamt etwa vier Stunden Gehzeit. Von dort nimmt man ebenfalls den Bus zurück nach Torbole.
