Von Arco zum Eremo San Paolo und zurück

Arco

Bewegung muss nicht immer in eine lange Wanderung ausarten. Wer beispielsweise am Gardasee laut der Wettervorhersage einen heißen Tag erwartet und die relative Kühle des Vormittags für einen Spaziergang nutzen möchte, bevor er am Nachmittag in Riva del Garda oder Torbole-Nago den Strand und die Abkühlung durch das Wasser sucht. Kann von Arco aus zu einem gemütlichen, nicht mehr als zweistündigen Spaziergang aufbrechen.

Die Wanderung

Immer entlang der Sarca, in Richtung Norden, auf geteerter Straße, nur am Ende mit einem etwas steileren, dafür kurzen Anstieg hinauf zum Eremo San Paolo. Dabei handelt es sich um eine Einsiedelei, die Mönche des Franziskanerordens vor hunderten vor Jahren als Ort der Einkehr gegründet haben. Schon das Äußere des Bauwerks ist schön anzusehen, ist es doch geschmückt mit erstaunlich gut erhaltenen Fresken. Diese setzen sich im Innenraum fort, sie sind nahezu 500 Jahre alt und trotz dieses Alters gut bewahrt. Ein toller Ort für eine Rast ist das Eremo. Die Sarca rauscht unten vorbei, irgendwie fühlt man sich dort oben wie an einem magischen Ort in steilem Fels. Für die Tour genügen übrigens Straßenschuhe, Wanderausrüstung ist nicht erforderlich. Wer erst am späteren Vormittag loszieht, sollte unbedingt an einen Sonnenschutz denken, da die Strecke überwiegend ohne Schatten verläuft.

Start der Wanderung

Los geht es am Parkplatz im Nordosten der Altstadt von Arco, direkt am Fluss, am nördlichen Ende des Parkplatzes wählt man den rechten Weg hinaus auf der Via Paolina Caproni. Es geht immerzu auf diesem geteerten Weg weiter, knapp drei Kilometer sind es bis zum Eremo San Paolo. Schon nach wenigen Minuten erblickt man auf der Linken Seite die tolle Kapelle Sant’Apollinare di Prabi, mit tollen Fresken. Kurz darauf taucht rechts der Campingplatz auf, ein Stück weiter befindet sich eine Pizzeria. Es wird nun kurvig, über den Köpfen türmen sich die Wände des Monte Colodri, bevor man den Camping-Zoo erreicht. An dem Brunnen kann man sich nun mit frischem Wasser erquicken.

Nur noch 500 Meter bis zum Schlussanstieg

Zehn Minuten weiter passiert man ein weiteres Restaurant, es sind nun nur noch 500 Meter bis zum Schlussanstieg. Kurz vorher sollte man sich umdrehen, um einen sagenhaften Blick auf den gigantischen Felsen von Arco zu erhaschen. Dann nimmt man den steil ansteigenden Waldweg mit der Beschilderung „Eremo“, das man nach wenigen Minuten schließlich erreicht. Nach ausführlicher Besichtigung und Rast kann man sich auf dem Rückweg in einem der beiden Restaurants stärken. Und nun steht einem ausgiebigen Badetag am nördlichen Gardasee nichts mehr im Wege.

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