Wanderungen im einsamen Valle San Michele

Familienwanderung

Im westlichen Hinterland des Gardasees, oben in den knapp 1.500 m hohen Bergen, gibt es Wanderungen, welche nicht von vielen Touristen begangen werden. Eine davon ist die Wandertour von Polzone zum Eremo San Michele und zurück, die es auf eine Gesamtlänge von etwa siebeneinhalb Kilometern bringt.

Die Wanderung richtet sich an Familien mit Kindern

Die Strecke ist ohne große Steigungen, verläuft oft im Schatten und richtet sich auch an Familien mit Kindern, für die es an der Torrente San Michele (kurz vor der Einsiedelei San Michele) die Möglichkeit gibt, bei großer Wärme im Bachbett zu plantschen. So hat auch der Nachwuchs Spaß an dieser netten Wanderung in einer Umgebung, die zu entzücken weiß, gerade weil sich hier nicht viele Touristen begegnen. Diese relative Einsamkeit im Valle San Michele bedeutet aber auch, dass man die Verpflegung im Rucksack mitführen muss, einzig ein Brunnen in der Nähe des Eremo spendet Trinkwasser. Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz am winzigen Ort Polzone, der etwa 1,5 Kilometer westlich von Voiandes liegt, einer Fraktion von Tremosine. Von der Infotafel am Parkplatz aus geht es auf einem breiten Weg zunächst in nördlicher Richtung.

Die Eremo San Michele

Entlang einer Grasfläche gelangt man direkt ins Valle San Michele, das man von hier aus in seiner ganzen Länge einsehen kann. Und dort hinten, am Talende, grüßt auch das Ziel herüber aus knapp drei Kilometern Entfernung: Eremo San Michele. Es geht auf geteertem Weg leicht bergan, an der Infotafel nach fünf Minuten hält man sich auf dem breiten Weg, der nun leicht bergab führt. Bald verengt sich das Tal, man überquert einen Wasserlauf und von unten hört man das Rauschen des Bergbachs, des Torrente San Michele. Schon bald kommt man zu einem Marienschrein, es geht fast eben weiter im Schatten, die Natur ist beeindruckend. Nur das Bachrauschen ist zu hören. An einem Wehr vorbei gelangt man zu einem tollen Rastplatz – der oben erwähnten Stelle, wo die Kinder plantschen und die Erwachsenen die Füße kühlen können.

Die Eremo San Michele bietet tolle Rastplätze

Von hier folgt man nur noch den Schildern zum Eremo, der Weg wird breiter, der Bach versteckt sich vorübergehend in einer kleinen Schlucht. Nach wenigen Minuten zweigt der Weg ab, man folgt weiter dem Schild „Eremo“ und erreicht dieses nach kurzem, steilem Anstieg. Das mittelalterliche Gemäuer ist verschlossen, liegt aber herrlich in der Natur und bietet tolle Rastplätze auf jeder Seite. Leise rauscht hier der Fluss, der Blick hinüber zum Monte Baldo Massiv ist wunderbar. Auf dem gleichen Weg geht es dann zurück.

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