Die Arena di Verona ist ein Ausflugsziel am Gardasee, das jeder gesehen haben sollte. Dieses römische Amphitheater wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut, um eine Plattform für Gladiatorenkämpfe zu bieten.
Heute gilt die Arena di Verona als eines der besterhaltenen römischen Amphitheater weltweit. Mit Abmaßen von 109 Metern in der Breite sowie 138 Metern in der Länge ist das Amphitheater nach den Bauten in Rom und Capua das drittgrößte noch erhaltene Bauwerk, in dem die Gladiatoren einst um ihr Leben kämpften.
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Nach dem Untergang des Römischen Reiches verlor die Arena in Verona als Austragungsort von Gladiatorenkämpfen jedoch an Bedeutung. Vielmehr waren es in diesem Zeitalter die Stierkämpfe, Turniere oder auch Zirkus- und Theatervorstellungen, die die Besucher magisch anzogen. Heute ist die Arena di Verona für ihre spektakulären Opernfestspiele bekannt. Zu Ehren des 100. Geburtstages des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi wurde mit der Oper ‚Aida’ erstmals eine Oper unter freiem Himmel aufgeführt. Bis heute ist die Arena zum berühmtesten Open-Air-Opernhaus weltweit avanciert, so dass alljährlich tausende von Musikliebhabern zu den Festspielen hier einkehren. In elegante Abendgarderobe gekleidet, genießen die Besucher die außergewöhnlich gute Akustik dieser Arena. Bis zu 22.000 Zuschauer lauschen während der Opernfestspiele den Klängen, die in der Arena di Verona durch keinerlei Technik elektronisch verstärkt werden. Das Besondere an dieser Freiluft-Arena ist, dass dieses technische Equipment überhaupt nicht nötig ist. Denn die ‚Klänge fließen so harmonisch’ wie in einem geschlossenen Opernhaus. Doch nicht nur die Oper hat in der Arena di Verona Einzug gehalten. Zur Sommerzeit strömen auch immer wieder rockige Klänge aus dem Amphitheater, da sich Rockstars zwischen Juni und August an diesem Ort ebenfalls die Ehre geben.
‚Der Flügel’ umgibt die Arena di Verona bis heute
In der Zeit, als die Arena di Verona noch für Gladiatorenkämpfe genutzt werden, fanden in dem Amphitheater sogar mehr als 30.000 Zuschauer ihren Platz. Damals war die Außenfassade mit Kalkstein aus rosafarbenen und weißen Farbtönen verkleidet. Allerdings wurde die Fassade nach dem Erdbeben um 1117 so stark zerstört, dass die Arena als Steinbruch fungierte, um die mittelalterliche Stadt um das Amphitheater zu erbauen. Die vier bis heute komplett erhaltenen Bögen des Außenrings begeistern noch immer mit ihren Blickfangqualitäten. Von den Einwohnern Veronas werden diese Bögen liebevoll ‚der Flügel’ genannt.