Daten und Fakten zum Gardasee

Der Gardasee - Blick auf Limone

Der Gardasee ist der größte See Italiens. Einer der vermutlich berühmtesten Besucher des Gardasees war der Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der die Eindrücke seiner Reise in seinem Werk ‚Italienreise’ verewigte. Spätestens seit den 1950er Jahren ist der Lago di Garda zu einem beliebten Reiseziel für Urlauber aus ganz Europa avanciert, die das vielseitige Reiseziel zwischen der Po-Ebene sowie den Alpen ansteuern.

Größe und territoriale Zuordnung

Das Ziel dieser Reise ist ein 52 Kilometer langes sowie zwischen vier und 17,5 Kilometern langes Gewässer, dessen Gesamtoberfläche rund 370 Quadratkilometer beträgt. Das Ufer des Gardasees umfasst eine Länge von knapp 160 Kilometern. Die tiefste Stelle des Gewässers beläuft sich auf 346 Meter. Der oberitalienische See wird von drei Provinzen verwaltet: Brescia im westlichen, Verona im östlichen sowie Trient im nördlichen Teil. Zusätzlich gehört der Gardasee der Region Lombardei im Westen, Veneto im Osten sowie Trentino-Südtirol im Norden an. Um das Gewässer leben etwa 160.000 Einwohner.

Beste Reisezeit und Klima

Aufgrund der Lage herrscht am Gardasee mediterranes Klima. Ein Großteil aller Urlauber entscheidet sich für einen Aufenthalt zur Sommerzeit zwischen Mai und September. Für Wintersportler ist der Gardasee nicht nur aufgrund der Seilbahn von Malcesine interessant, die Reisende bis zum Monte Baldo-Massiv führt. Zwischen März und Mai belaufen sich die Temperaturen auf 15 bis 24 Grad Celsius, von Juni bis August werden am Gardasee Maximalwerte bis 32 Grad Celsius erreicht. Im September steigt das Thermometer bis 28 Grad Celsius. Die Wassertemperaturen schwanken zur Sommerzeit zwischen 17 sowie 27 Grad Celsius. Aufgrund der konstanten Winde steht der nördliche Bereich des Gardasees bei Surfern hoch im Kurs.

Hier finden Sie noch mehr Informationen zu dem Wetter am Gardasee

Mehr Informationen zu den Wassertemperaturen finden Sie in unserer Rubrik: Wassertemperatur Gardasee im Jahresverlauf

Die Landwirtschaft am Gardasee

Weinanbau am Gardasee

Die Landwirtschaft fokussiert sich auf den Anbau von Wein, Zitrusfrüchten und Oliven. Beispielsweise ist der Küstenabschnitt zwischen Limone sul Garda sowie Salo als Zitronen-Riviera bekannt, während die gegenüber liegende Region den Beinamen ‚Oliven-Riviera’ trägt. Zusätzlich gedeihen am Gardasee mehrere über die Landesgrenzen hinaus bekannten Weinsorten in Bardolino sowie Valpolicella im Südosten des Gardasees. In diesen und vielen anderen Weinanbaugebieten rund um den Gardasee werden Rot-, Weiß- und Roséweine der Rebsorten Cabernet, Cabernet Sauvignon, Franc, Barbera, Merlot, Pinot Blanc, Cortese, Chardonnay, Pinot Noir, Riesling sowie Pinot Gries hergestellt. Typische Bewohner des Gardasees sind Hechte, Perlfische, Forellen, Karpfen, Schleie, Aale, Sardinen, Aale, Weißfische sowie Blaufelchen. An Land leben Vögel wie Fasane oder Rebhühner. Besonders artenreich ist die Pflanzenwelt auf dem Monte Baldo-Massiv als Heimat von Trollblumen, Enzian, Steineichen, Lorbeer sowie Felsenglockenblumen. Im Parco dell Alto Garda Bresciano gedeihen fleischfressende Gewächse sowie seltene Orchideen.

Hier erfahren Sie mehr über den: Wein vom Gardasee

Die Geographie des Gardasees

Monte Baldo

Sein heutiges geographisches Bild hat der Gardasee vermutlich einem Etschgletscher aus der letzten Eiszeit zu verdanken. Der nördliche Bereich des Gardasees ähnelt mit seinem schmalen Erscheinungsbild und den hohen Bergketten einem Fjord. Südliche Bereiche des Gardasees sind zu einem seichten breiten Becken ausgeweitet, die unmittelbar an die Po-Ebene grenzen. Über dem Ostufer thront die Bergkette des Monte Baldo. In diesem Massiv, das partiell bis unmittelbar zum See hinunter reicht, sind der Valdritta (2218 Meter), der Telegrafo (2200 Meter) sowie der Pozzente (2.128 Meter) als höchste Erhebungen bekannt. Die steilen Felswände des Westufers gehen beinahe nahtlos in die Hochebenen von Tignale sowie Tremosine über. Als höchste Erhebungen des Ostufers gelten der Pari (1991 Meter), der Carone (1621 Meter) sowie der Denervo (1460 Meter). Hauptzufluss des Gewässers ist der im Norden gelegene Sarca. Im Süden ist mit dem Mincio ein großer Abfluss vorhanden. Der am östlichen Ufer nahe Cassone in den Gardasee mündende Fluss Aril verteidigt den Ruf, mit einer Länge von 150 Metern der kürzeste Fluss der Welt zu sein. Seitdem sich die Wasserqualität nach Beendigung des Ausbaus der Ringkanalisation enorm verbessert hat, punktet der Gardasee als einer der saubersten Seen aus ganz Europa.

Das Verkehrsnetz

Anreise zum Gardasee

Die meisten Urlauber entscheiden sich für eine Anreise zum Gardasee mit dem Auto. Die meisten Autofahrer bevorzugen eine Überfahrt über den Brenner, um schnellstmöglich zum Ziel in nördliche Areale des Gardasees zu gelangen. Alternativ steht eine Anfahrt über die Gardensa Occidentale zur Verfügung, die am Westufer entlang von Riva del Garda bis nach Salo führt. Diese rund 40 Kilometer lange Anfahrtsstrecke beherbergt insgesamt 40 Tunnel und Galerien. Die Verbindungsstraße von Torbole nach Malcesine – die Galleria del Confine – ist zur Sommerzeit ebenfalls sehr gut befahren. Wer während des Urlaubs verschiedene Orte am Gardasee bereisen möchte, sollte ebenfalls auf ein Auto zurückgreifen. Vor allem Ausflüge ins bergige Hinterland sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur sehr schwer durchzuführen. Autofähren verbinden einige Orte des Gardasees. Zudem verkehren einige Überlandbusse regelmäßig auf den Hauptverkehrsrouten. Ein beliebtes Ausflugsziel ist Sirmione als Heimat mittelalterlicher Steinhäuser sowie der Scaligerburg. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Casa-Alberti aus Torbole-Nago sowie die Insel Isola di Trimelone aus Brenzone. Das Weinmuseum Zeni aus Bardolino sowie die Stadtmauer von Lazise sind weitere kulturelle Attraktionen des Gardasees.

Hier gibt es mehr Informationen zu den Fähren am Gardasee

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